Im Zeitraum vom 19. bis zum 22. Februar hielt die Jägerschaft Rehau-Selb ihre alljährliche Fuchsbejagungswoche ab. Das gemeinsame Streckelegen wurde am Samstag in der Gaststätte „Rauhe Schänke“ in Schönlind veranstaltet.
Nach der musikalischen Eröffnung durch die Bläsergruppe wurden alle Anwesenden
durch den 1. Vorstand Herr Jürgen Walther begrüßt. Insgesamt wurden 5 Füchse gemeldet, auf der Strecke lagen 3 Reineke. Der 1. Vorstand konnte Herrn Günther Krämer zum Fuchskönig gratulieren und ihm den Ehrenbruch überreichen.
Herr Walther bedankte sich bei allen Jägern und bei der Bläsergruppe für Ihre Engagement. Der offizielle Teil der Veranstaltung endete mit die Signal „Jagd vorbei“. Im Anschluss ging es in die Gaststätte zum gemütlichen Teil bei Kaffee und Kuchen, wo das Ganze seinen gemütlichen Ausklang fand.
Auf Einladung von Prof. Jürgen Vocke besuchte eine Delegation der Jägerschaft Rehau - Selb mit unseren polnischen Kollegen vom Partnerverein und der Uni Breslau den Neujahrsempfang in München am Nockerberg. Es ist schon imponierend mit eingeladen zu sein, wo viel Politiker wie Hubert Aiwanger, die Landwirtschaftsminister Frau Kanibar, hohe Beamte, Landtagsabgeordnete und so weiter von Prof. Vocke und der bayrischen Jagdkönigin begrüßt werden. Es waren ca. 1600 Personen anwesend, sehr beeindruckend.
Bei den Grußworten der einzelnen Politiker konnte man schon heraushören, dass sich die Politik wieder deutlich mehr zur Jagd und hinter die Jäger stellt. Auch wurde darauf hingewiesen, was wir Jäger leisten und wie verantwortungsvoll wir mit unserem Auftrag umgehen.
Als besonderes Highlight war die Einladung am nächsten Tag in Feldkirchen zum Weißwurstfrühstück. Das ist nach meiner Meinung noch interessanter als der Neujahrsempfang. Hier sind die Vereinsspitzen der verschiedenen Länder, wie Kroatien, Tschechien, Frankreich, Italien, Schweiz, Österreich und Polen vertreten. Es wird bei diesem Frühstück über die aktuellen jagdpolitischen Probleme in den einzelnen Ländern und Jagdverbänden gesprochen wie z.B. die ASP, der Wolf und das Verwenden von bleifreier Munition.
Einige Auszüge von den Ausführungen der Länderdelegationen:
Die ASP ist seit April 2018 in Tschechien nicht mehr aufgetreten, in Polen ist diese außer Kontrolle und in Belgien ist diese auf dem Vormarsch Richtung Frankreich. Es ist noch nicht ausgestanden, kann also jederzeit auch zu uns kommen. Es wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Übertragung des Virus voraussichtlich durch den Menschen stattfindet und nicht durch Wildschweine.
Der Wolf ist weiter auf dem Vormarsch, die polnischen Kollegen berichteten, dass der Wolf inzwischen flächendeckend in Polen auftritt (2000 Stck.). In den anderen Ländern ist das ebenfalls der Fall, wobei in der Schweiz und in Frankreich der Wolf inzwischen bejagt wird. Nach Meinung der Vertreter wird es hier in naher Zukunft eine Lösung durch die Politik geben müssen.
Auch das Thema bleifreie Munition rückt immer mehr in den Vordergrund; sobald die Tötungswirkung sicher nachgewiesen ist; wird das Gesetz. Südtirol schießt inzwischen bleifrei, es wurden nach Aussage des Südtiroler Vertreters keine größeren Unterschiede bei der Tötungswirkung festgestellt. Nach Aussage der Südtiroler wird die bleifreie Munition in Italien in der nächsten Zukunft kommen.
R. Peschek
Seit einigen Jahren führen wir diese Ansitztage durch, um revierlosen Jägern bzw. Jäger ohne Schwarzwild im Revier die Möglichkeit zu geben, Schwarzwild zu erlegen. Leider konnten wir keine Meldungen von Jägern verzeichnen, die uns an diesen Ansitztagen unterstützt hätten.
Zum Streckelegen am 20.01.2019 um 14.00 Uhr in Faßmannsreuth am Sportplatz, konnten wir viele Mitglieder begrüßen. 9 Sauen wurden zur Strecke gelegt, 4 weitere Sauen fehlten, weil diese bereits verkauft werden konnten. Saukönig wurde Norbert Wolf mit 6 Sauen. An alle Erleger ein kräftiges Waidmannsheil.
Dieser Sauansitz fand einen schönen Ausklang bei Kaffee und Kuchen.
Vielen Dank an alle, die das möglich gemacht haben. Dank auch an die Bläser, die für die musikalische Umrahmung sorgten.